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Der April, der April, der macht was er will … und 2021 auch der Februar. Es war in diesem Monat alles dabei: Schneeberge, Matsch und 20 Grad Sonnenschein … und Home-Office. Da gibt es in den eigenen vier Wänden ordentlich was zu schruppen. Viel lieber würde ich darüber schreiben, wie es mir und Lieschen meinem Blindenführhund gelingt, all den Dreck in die Wohnung zu schleppen, denn das ist der weitaus spaßigere Teil. Doch es nutzt nix, der Dreck muss weg.
Heute also mal ein paar Servicetipps von einem Dreckspatz für Dreckspatzen.

Dreck, welcher Dreck?

Klar, ich könnte es mir einfach machen; Augen zu und durch. Doch das geht nur bis zu einem bestimmten Grad der Verschmutzung und der ist mit Hund doch sehr schnell erreicht. Es dauert nicht lange bis die Krümel unter den Füßen knirschen und sich Hundehaare ansammeln. Aber auch ich hinterlasse im Laufe des Tages so meine Spuren; und ich merke es durchaus, wenn die Arbeitsfläche in der Küche und der Küchentisch frei von Krümeln sind oder sich unter den Fingern Flecken vom Kochen breit machen. Auch so ein frisch geputztes Waschbecken fühlt sich unter den Fingern deutlich strahlender an.
Die weit verbreitete Meinung, dass blinde Menschen den Dreck nicht mitbekommen, ist zwar sehr verlockend … mag bei einigen vielleicht auch hinhauen … ist grundsätzlich aber leider falsch; zumindest für den Dreck, den man ertasten kann.

Zugegeben, hat man außer sich selbst und dem geliebten Vierbeiner noch einen Schmutzfink oder gar eine ganze Vogelschar in der Wohnung, wird es schon etwas herausfordernder. Denn ich kenne meine Dreckecken, weiß wo ich etwas verschüttet oder eventuell mit Chips gekrümelt habe.
Häufig hilft tatsächlich auch nur eine gewisse Grundsauberkeit durch regelmäßiges Putzen und putzen auf Verdacht … aber wie?

Der Dreck muss weg!

Um dem Dreck nun zu Leibe zu rücken, benötige ich das ein oder andere Putzmittel. Da fängt es also schon an. Welche Flasche ist nun wofür?
Okay, alter Hut, hier kennst du meine Tricks ja schon. Entweder ich merke es mir anhand der Flaschenform; hat diese einen Sprühkopf oder nicht … und falls ich eine Flasche gar nicht zuordnen kann, habe ich da immer noch meine App auf dem Smartphone, die mir auch bei verpackten Lebensmitteln beispielsweise die Beschriftung der Verpackung vorliest oder den Barcode scannt und so das Geheimnis lüftet. Mist, wieder keine Ausrede. Eimer, Wasser, das entsprechende Putzmittel, Lappen und los geht's!

Auf die zuvor schon angesprochenen Flächen, die ich gut ertasten kann, möchte ich nun nicht weiter eingehen. Was mache ich aber mit größeren Flächen? Lange Zeit war mir beispielsweise das Bodenwischen so ein Dorn im Auge. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich hier zuverlässig alles erwische. Daher half immer nur das mehrmalige Wischen … wenn ich mich schon aufraffe, dann soll's ja auch sauber sein.
Seit wenigen Tagen habe ich nun eine neue Untermieterin. Ich habe sie auf den Namen Lady getauft und in unserem Mietvertrag steht, dass ich sie regelmäßig auflade, dafür tobt sie sich als Saugwischer aus. Super Sache! Ich gehe jetzt also mit der Lady Bahn für Bahn, zugegeben nach wie vor auch zwei Mal, durch die Wohnung oder mal fix durch die Küche und Lady macht den Rest. Sie erkennt automatisch an welchen Stellen es etwas schmutziger ist und passt den Reinigungsgrad an. Doch noch besser, sie redet auch mit mir. Per Sprachassistent teilt sie mir mit wenn der Schmutzwasserbehälter geleert, das Reinigungsmittel nachgefüllt werden muss oder der Selbstreinigungsmodus ausgeführt werden sollte. So bleibt mir das Rätseln erspart, warum sie gerade piept oder auch einfach gar nix mehr tut. Und das aus meiner Sicht Beste an meiner Lady ist, dass sie nicht extra für blinde Menschen entwickelt wurde. Es gibt immer mehr technische Geräte, die auch über Apps auf dem Smartphone bedienbar sind. Eine wirklich sinnvolle Entwicklung und eben keineswegs nur eine Spielerei für Technikbegeisterte. Mehr davon!
Du kannst es vielleicht herauslesen: Mit der Lady und ähnlichen Helferlein macht mir das Putzen sogar ein wenig Spaß. Aber pssst, das sollte noch ein wenig unter uns bleiben. Mein Freund soll zumindest die Chance erhalten, diese Leidenschaft auch noch für sich zu entdecken.

Apropos Freund, ich gebe zu, ich bin nicht nur ein Dreckspatz, obendrein habe ich es auch wirklich gerne sauber. Daher verzichte ich nicht vollkommen auf die Hilfe sehender Mitmenschen. Manchmal genügt ein Tipp an welcher Stelle sich gerne Spinnweben bilden. Die kann man dann ja auf Verdacht mit einem Staubwedel entfernen. Manchmal ist es aber auch schön, wenn eine Reinigungskraft noch einmal gründlich in alle Ecken und über die für mich unsichtbaren Stellen geht … in der Zeit können Lieschen und ich dann wieder raus und für Nachschub sorgen.

Einen schönen März und viel Spaß beim rumsauen!

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Ob Weihnachtsgans oder Kartoffelsalat, auch in diesem verrückten Jahr 2020 war zum Weihnachtsfest auf eines Verlass: Liebe geht durch den Magen. Also, auch wenn in diesem Jahr das oberste Gebot hieß Abstand von den Lieben halten, so blieb doch eine feste Konstante zum Fest der prall gefüllte Kühlschrank. Doch wie auch in den Jahren zuvor flogen aus dem Kühlschrank keine gebratenen Enten ... die Leckereien wollten vor der festlichen Völlerei erst noch zubereitet werden.

Lange schon möchte ich über das Thema Kochen schreiben. Schließlich habe ich für ein gutes Essen einiges übrig. Doch was soll ich darüber nur schreiben? Außer, dass bei mir das Auge nicht mitkocht, unterscheidet sich das Kochen bei mir … so meine ich jedenfalls … nicht wesentlich von dem was so manch Sehender am Herd tut. Aber warum sollte es auch?

Mein Grundrezept …

Ich nehme für eine warme Mahlzeit gerne Ideen aus dem Internet … klar, kennst du schon, dafür hab ich den Screenreader auf dem PC oder Smartphone, der mir alles vorliest.
Manchmal halte ich mich dann an ein einziges Rezept, ich mixe Rezepte oder wandle sie etwas ab und dann geht's los.

Ich sollte vielleicht vorausschicken: Ich koche, ich backe nicht, denn meine abgespeckte Variante zu Kochen verträgt sich vermutlich mit Kuchen und Co. nicht so gut. Nein, ich will nicht sagen, dass ich an Butter oder Sahne spare, wenn das Gericht es verlangt. Aber ich spare eindeutig an Hilfsmitteln.
Bevor ich Butter mit einer taktilen Küchenwaage abwiege oder Wein in einen taktilen Messbecher gieße, habe ich mit mehr oder auch weniger Gefühl bereits näherungsweise eine Menge abgeschätzt und untergerührt.

Meinem Gefühl hilft allenfalls mal ein Kaffeebecher auf die Sprünge, da ich ja weiß, dass dort so etwa 200 ml reinpassen … manchmal ist es ja vielleicht aber auch egal ob es 200 ml sind, da will ich einfach, dass zumindest die Verhältnisse der Zutaten zueinander ungefähr stimmen. War mein Gefühl nicht angemessen, lässt sich dies meist korrigieren und im schlimmsten Fall gewinne ich an Erfahrung. Wobei, ich behaupte jetzt einfach mal, so wirklich ungenießbar war es noch nie … und über so einen versalzenen Reis kann man sich ja auch einfach mal freuen. Ist er doch ein Zeichen dafür, dass ich verliebt bin.

Manchmal bediene ich mich aber tatsächlich an kleineren Tricks. So habe ich beispielsweise vor kurzem erst gelernt, dass man beim Kartoffelschälen Reste der Schale erfühlen kann, wenn man die geschälte Kartoffel mit Wasser abspült. Darüber hat sich mein Kartoffelstampf mindestens so sehr gefreut wie ich.

Auch für den zielsicheren Griff zu den "Chillischoten feuerscharf" habe ich gesorgt. Alle Gewürze und Zutaten, die nicht ohnehin schon in charakteristischen Verpackungen stecken, habe ich eine Beschriftung in Blindenschrift verpasst; und manchmal hilft auch eine App auf dem Smartphone, welche den Barcode scannt oder mir den Aufdruck auf der Verpackung vorliest. Also, so ein bisschen Struktur verträgt auch mein kreatives Chaos.

Nachschlag …

Jetzt muss man aber auch ganz ehrlich noch hinzufügen, dass diese abgespeckte Variante des Kochens eindeutig etwas mit mir als Typ zu tun hat … also unabhängig davon ob ich sehen kann oder nicht. Ich lebe regelmäßig mit kleineren Brandverletzungen von Herd und Ofen ganz gut, werde mich aber wohl nie daran gewöhnen, mir Ofenhandschuhe zurechtzulegen; genauer: daran zu denken mir diese zurecht zu legen, dies dann auch tatsächlich zu tun und mir dann auch noch über zu streifen, bevor ich einfach nur mal kurz die Auflaufform aus dem Backofen hole.

Und trotz allem bin ich immer wieder begeistert, wenn ich mir die Kataloge von Hilfsmittelfirmen anschaue, was es da alles an praktischen Helfern gibt. Nur warum sollten sie meine Schränke füllen, wenn ich sie doch nicht benutze. Aber einen Blick in die Online-Kataloge kannich tatsächlich nur empfehlen und vielleicht findet sich da ja auch mal ein Geschenk für die Oma mit den alternden Augen, mit der man hoffentlich bald mal wieder zusammen Plätzchen backen kann. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Kochen, eine ordentliche Portion Gesundheit für den Jahreswechsel und jede Menge Gelegenheiten im neuen Jahr wieder gemeinsam mit den Lieben zu schlemmen!

P.S. Wer Tipps für die oben angesprochenen Hilfsmittelkataloge möchte, kann mich gerne kontaktieren.

Nicht nur für die Katholiken ist seit Aschermittwoch alles vorbei. Egal ob gläubiger Christ oder nicht, viele nutzen die Zeit bis Ostern um zu fasten. Traditionell bedeutet dies der Verzicht auf Nahrung. Gibt es also eine bessere Zeit, um über den Lebensmitteleinkauf zu schreiben?
Nicht wirklich, gerade eine bewusste Ernährung will sorgsam durchdacht sein.

Vorbereitung ist alles!

Ich zähle mich zwar nicht zu den Kleidung-am-Vortag-Herauslegern, schreibe aber mit Vorliebe Listen: To-do-Listen für jeden Wochentag, Packlisten für den Urlaub und Einkaufslisten. Insbesondere bei der Einkaufsliste mag dies sicher auch damit zusammenhängen, dass ich mich durch die Warenpräsentation im Supermarkt nicht inspirieren lasse. Da hab ich einfach keinen Blick für. Ich brauche also bereits im Vorfeld einen Plan, was im Einkaufswagen landen soll.

Woher bekomme ich nun aber meine Inspiration?
Na klar, da ist zum einen die Werbung in Radio, TV und Internet. Hin und wieder google ich nach Rezepten bzw. den entsprechenden Zutaten für Gerichte, auf die ich Appetit habe; und vor dem Wocheneinkauf rufe ich die Website meines Supermarktes auf und informiere mich über die Wochen-Angebote - das nenne ich dann meinen virtuellen Gang durch die Regale.

Den Einkaufszettel schreibe ich mir dann in Brailleschrift auf eine handliche Karteikarte. Mehr zu dieser von Louis Braille entwickelten Schrift und welche Vorteile so ein Einkaufszettel aus Pünktchen hat, kannst Du in meinem Beitrag Gefühlvoll in die graue Jahreszeit - Oder: Fühlen, hören, eintauchen lesen.
Von so einem Einkaufszettel werde ich ja aber nicht satt. Also, ab in den Supermarkt, zum Bäcker oder in den Bioladen meines Vertrauens.

Ran an den Speck!

Die Wege, um an die begehrten Produkte zu kommen, sind vielfältig - online wie offline.
Ich bin ein Freund davon, selbst in den Laden zu stiefeln. Dort sind dann aber, nicht nur im Hinblick auf die Umwelt, die vielen verpackten Produkte ein echtes Problem. Unabhängig vom Inhalt fühlen sich viele Verpackungen gleich an. Doch zugegeben, selbst die Produkte, die man durch ihre Form gut ertasten kann, machen den Einkauf nicht unbedingt leichter - wenn es dumm kommt, muss ich unzählige Tafeln Schokolade in die Hand nehmen, bis ich die gewünschte Marke erwische. Ganz ehrlich, auch blinde Menschen haben pro Tag nur 24 Stunden zur Verfügung, und da ist die Nacht bereits mit inbegriffen.

Ich mag gerne kleinere Läden, in denen man bedient wird, und im Supermarkt greife ich auf die Hilfe der Verkäuferinnen und Verkäufer zurück. Sie gehen gemeinsam mit mir durch den Laden und sorgen dafür, dass die von mir gewünschten Produkte im Einkaufswagen landen. Bei Bedarf kann ich sie aber auch mal nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum fragen - für mich ein echter Vorteil gegenüber Bestellungen im Internet.

Nachdem die Einkäufe in meinen Besitz übergegangen sind, kann ich sie gemeinsam mit der Verkäuferin oder dem Verkäufer so auf Rucksack und Beutel aufteilen, dass ich bereits ein wenig vorsortiert habe - das Problem der Verpackung und damit schwierigen Unterscheidbarkeit bleibt ja nach wie vor bestehen.
Zuhause mache ich mir dann verschiedene Hilfsmittel, vorzugsweise Apps auf meinem Smartphone, zu Nutze, um beispielsweise den Barcode zu scannen und mir per Sprachausgabe den Inhalt der Verpackung ansagen zu lassen.

Ich bekomme jetzt langsam Hunger, vor allem wenn ich daran denke, welche Leckereien ich erst heute wieder nach Hause getragen habe. Fastenzeit hin oder her … anstatt auf Nahrung zu verzichten versuche ich lieber noch sorgsamer darauf zu achten, meinen Hausmüll zu reduzieren.

Bei Fragen, Ergänzungen oder Themenwünschen schreib mir einfach in den Kommentaren. Ich freue mich!

Blind Date mit den Tierchen, die nachts die Kleider enger nähen - Lösung: Shoppen!

Weihnachten ist vorbei, die letzten Silvester-Knaller verraucht … wir schreiben das Jahr 2020 und auch die Anzeige der Personenwaage geht mit der Zeit. Will sagen, sie ist nicht stehen geblieben. Ach was schreibe ich, Du weißt doch sicher was ich meine. Braten, Lebkuchen und Glühwein haben wir auf unseren Hüften erfolgreich ins neue Jahr gerettet. Wir? Ja, wir … also viele von uns. Umsonst liest und hört man derzeit nicht überall Diät-Tipps. Stopp! Ich habe eine andere Lösung.
Pünktlich zum neuen Jahr flatterte bei mir nicht nur der erste Diät-Tipp per Spam-Mail ins Haus, sondern auch der Jahresbonus für das Klamottengeschäft meines Vertrauens. Aber wie mache ich das nun mit all den Farben, Schnitten …?

Grün und Blau schmückt die Sau!

Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird ist, wie ich das mit dem Anziehen mache, ob ich mir Farben vorstellen kann. Zunächst einmal ja, ich konnte bis zu meinem 18. Lebensjahr mehr oder weniger gut sehen, zumindest Farben konnte ich erkennen und ich habe eine Vorstellung von Rot, Gelb, Grün und von einem Regenbogen. Auch unter einer Tomate, Himbeere oder Brombeere kann ich mir noch etwas vorstellen. Bei all den Farbabstufungen wird es dann aber tatsächlich schwer bis unmöglich. Da darf ich mich dann nicht zu sehr verbeißen, sonst explodieren all die Farben in meinem Kopf.

Auch von Farbkombinationen, von denen man früher immer sagte das geht nicht, verabschiede ich mich nur langsam. Die Farben muss ich dann vor meinem inneren Auge erst einmal eine Weile auf mich wirken lassen. Manches finde ich dann richtig gut, an manches gewöhne ich mich aber auch nicht - ich glaube das ist dann das, was man persönlichen Geschmack nennt. Eine Verkäuferin meinte einmal: "Sie wissen aber ganz genau was Sie wollen." Na klar, warum auch nicht. Persönlichen Geschmack oder persönlichen Stil legt man ja nicht mit dem Augenlicht ab. Es wird manchmal eben nur etwas schwerer ihn umzusetzen oder zu verfeinern, da man Details nicht einfach irgendwo mal sieht, sondern auf Informationen von Familie und Freunden oder den Medien angewiesen ist.

Entscheidend beim Shoppen ist für mich also zunächst einmal, dass ich jemanden habe, der oder die mir die Farben der Klamotten gut beschreibt. Glücklicherweise arbeitet im Klamottenladen meines Vertrauens eine Verkäuferin, die das wirklich gut beherrscht. Sie weiß auch, welche Farben ich nicht mag und sie sagt mir auch ganz ehrlich, wenn mir eine Farbe nicht steht. Außerdem kennt sie den Inhalt meines Kleiderschranks inzwischen ganz gut - hat sie in den vergangenen Jahren ja tatkräftig mitgeholfen ihn zu bestücken. Das war zum einen sicher geschäftstüchtig, aber auch zu meinem Vorteil, denn so bekomme ich auch immer wieder Tipps womit ich mein neu ergattertes Lieblingsteil gut kombinieren kann. Das ist dann schon einmal mehr als die halbe Miete.

Mein Körper spricht mit mir!

Ist die Farbfrage geklärt, übernimmt den Rest das Körpergefühl. Ich steige also in die Hose, ziehe mir das Oberteil über und höre dann auf mein Körpergefühl. Wenn es sagt: Ja, das bist Du, dann ist eigentlich alles klar. Natürlich bin ich schon so eitel, dass ich mir dann noch mal das optische Okay der Verkäuferin hole, aber in der Regel stimmt das schon mit meinem Gefühl überein. Umgekehrt funktioniert es allerdings nicht. Fühle ich mich verkleidet oder unwohl, kann der optische Eindruck noch so positiv sein - dieses Kleidungsstück wird nicht in meinen Kleiderschrank einziehen.

Bei Schuhen ist es nicht viel anders. Angucken, also ertasten, anziehen und auf mein Gefühl hören. In manchen Schuhen habe ich dann beispielsweise sofort das Gefühl, dass sie mich strecken - bei 1,58 Metern Körpergröße ein nicht ganz unangenehmes Gefühl und entsprechend ein nicht unerhebliches Kaufkriterium.
Manchmal bringe ich auch das zuvor erstandene Kleidungsstück mit und frage nach einem passenden Schuh.

Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, dass ich gerne Shoppen gehe, dann stimmt dies nicht ganz. Lieber gehe ich mit meinem Hund ins Grüne oder in den Delikatessenladen um die Ecke - und am liebsten genau in dieser Reihenfolge. Wie ich nun an all die Leckereien komme, wie ich also meinen Lebensmitteleinkauf organisiere, davon berichte ich beim nächsten Mal.

Fragen, Tipps und Anregungen zum Shoppen sowie all den anderen Themen des Lebens, kannst Du mir wie immer gerne in den Kommentaren hinterlassen.