Zum Glück blind!
Bitte was? Ja, ich habe meinen Blog tatsächlich "Zum Glück blind!" genannt. Hierfür gibt es mindestens zwei Gründe:
- Ohne die Blindheit wäre ich heute nicht die, die ich bin.
- Auch mein Leben ist sehr bunt - vielleicht auch deshalb, weil ich nichts sehe.
Ich könnte auch schreiben: Ich bin blind, und das ist gut so!
Ohne die Erblindung wäre mein Leben sicher anders verlaufen. Ich hätte eine andere Schule besucht, vielleicht wäre ich nie nach Kiel oder Halle (Saale) gezogen, hätte vermutlich andere Menschen kennen gelernt, vielleicht auch andere Fähigkeiten und andere Interessen entwickelt. Es wäre sicher einiges anders gekommen. Aber das ist unerheblich, denn so wie es ist, ist es schön!
Ja, auch wenn man nichts sieht, kann das Leben sehr schön und bunt sein. Rosarot und himmelblau ist es aber natürlich nicht. Wie jeder andere Mensch sehe auch ich mich den verschiedensten Herausforderungen gegenüber. Manchmal stehe ich mir selbst im Weg, und dann sind da auch immer wieder diverse Barrieren, die ein selbstbestimmtes Leben erschweren. Auch wenn ich beste Voraussetzungen habe und sie daher meist sportlich nehme, sind es eben genau diese Barrieren, die mich deutlich unglücklicher machen als die Tatsache, dass ich nichts sehe.
Okay, die Blindheit stand auf meinem Wunschzettel auch nicht ganz oben, aber sie gehört zu mir und sie hat mich geprägt - doch nicht nur die Blindheit!
Ich in Kürze

Ich bin zwar mit 1,58 Metern Körpergröße nicht sehr groß geraten, wer ich bin, das lässt sich aber unmöglich in Kürze beschreiben. Die einzelnen Blogeinträge, die ich künftig hier veröffentlichen werde, werden nach und nach ein Bild von mir zeichnen. Für heute erst einmal ein paar Eckdaten.
Name: Nadine Wettstein;
Geburtsjahr und -ort: 1978 in Heidelberg;
Sehbehinderung: Drastische Sehverschlechterung mit 13 Jahren, Erblindung mit 18 Jahren;
Studium: Ökotrophologie (Haushalts- und Ernährungswissenschaften) in Kiel;
Berufserfahrung: Wiss. Mitarbeiterin in den Agrar- und Ernährungswissenschaften;
Heutiger Beruf/Berufung: Freie Dozentin und Beraterin für Inklusion;
Interessen: Lesen, Reisen, Sport und Kultur, ehrenamtliches Engagement, Natur und Lisa …
Erläuterung: Lisa, Lieschen, Stinki oder Stinker ist meist an meiner Seite. Auch wenn man es vielleicht nicht immer glauben mag, sie ist ein ausgebildeter Blindenführhund und ein verrücktes Huhn. Sie liebt Bananen, weshalb vielleicht auch ein Äffchen in ihr steckt. Alles in allem ist sie ein großer Schatz und ich werde mit Sicherheit noch häufiger von ihr schreiben.
Die Tatsache, dass ich nichts sehen kann - wirklich gar nichts - beeinflusst die Art und Weise wie ich lebe, wie ich meinen Hobbies nachgehe, wie ich meinen Beruf ausübe. Es ändert aber nichts daran, dass ich meinen Beruf mit Leidenschaft ausübe und mit viel Freude meinen Interessen nachgehe - und genau hierüber werde ich monatlich in diesem Blog schreiben. Auch wenn einmal etwas nicht funktioniert, werde ich dies hier nicht verschweigen. Wer allerdings mehr über Augenerkrankungen lesen möchte, der ist hier falsch. Zum einen fehlt mir hierzu das medizinische Fachwissen, zum anderen gibt es aus meiner Sicht deutlich spannenderes: das Leben!
Hast Du schon erste Themenwünsche für diesen Blog, kannst Du mir diese sehr gerne in den Kommentaren mitteilen.
Hier findest du weitere Beiträge:
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Was sieht man, wenn man nichts mehr sieht?
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Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Oder: Ich sehe was, was du nicht siehst!
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